Meine eigenen Hunde betrachte ich als Familienmitglieder. Ich gehe auf ihr individuelles Wesen ein und arbeite in sinnvoller Weise mit ihnen, so, dass es uns allen Spass macht. Die Freude an der Bewegung ist den Hunden angeboren. Deshalb bemerken Hundehalter sehr schnell, wenn mit ihrem Hund etwas nicht mehr stimmt. Für mich als Physiotherapeutin bedeuten Störungen im Bereich der Motorik, dass etwas aus der Balance geraten ist und wieder in das natürliche Gleichgewicht zurückgeführt werden muss. Die sichtbare Störung ist dabei oft nur die Spitze des Eisberges. Sie hat sich vielleicht aus einer Schonhaltung ergeben, mit der das Tier versucht, ein Problem zu kompensieren. Unter dem Symptom liegt möglicherweise eine ganze Kette von Blockierungen, Muskel-, Gelenk- oder neurologischen Problemen. Es ist für mich äusserst wichtig, nicht in erster Linie das sichtbare Symptom zu behandeln, sondern die physiologischen Ursachen abzuklären und therapeutisch richtig anzugehen.